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Hessenhockey mit dabei: Masters Hockey World Cup 2024

13. November 2024

Aktuell findet vom 07.-16.11.2024 der MHWC 2024 in Neuseeland statt. Deutschland ist mit vier Teams (M45, M50, M60 und W45) am Start. Aus Hessen nehmen teil für die M50: Glenn Eifert, Carsten Eimer, Michael Kuhn (GK) und Götz Müller (C) und für die W45: Irene Balek und Thorsten Hautzel (Coach). Alle Schiedsrichter ist Florian Morla vor Ort. Die M50 spielt mit 6 Gruppen á vier Teams und konnte sich mit 9 Punkten und 16:0 Toren den Gruppensieg sichern. In einem spannenden Viertelfinale (GER-ENG) konnte Deutschland einen 2:4 Rückstand kurz vor Schluss auf 4:4 ausgleichen und gewann dann 3:2 im PSO. Auch im Finale konnte sich das deutsche Team nach Rückstand durchsetzen und gewann die Weltmeisterschaft gegen Australien mit 4:3. Herzlichen Glückwunsch!

Erster Tag in Auckland 05.11.2024

Glenn Eifert (Rüsselsheimer RK), Carsten Eimer (Hanauer THC), Michael Kuhn (SC Safo Frankfurt) sowie Bastian Lueken (ehemals SC 1880) und Götz Müller (Limburger HC) stehen im Kader der Masters 50, die vom 06. bis 17.November den Masters‘ World Cup in Auckland, Neuseeland, bestreiten. 

Nach dem Ankunftstag in Neuseeland stand ein „Coming together“ in Whangaparao an, der nördlich von Auckland gelegenen Halbinsel, auf der sich die Masters in gut gelegenen Ferienhäusern einquartiert haben. Bastian Lueken, der seit über 20 Jahren in London lebt, freut sich über das Zusammentreffen mit alten hessischen Weggefährten und ist gespannt auf die höchstwahrscheinliche Begegnung mit England. „Die Engländer haben eine starke Vorbereitung hingelegt und aus einem großen Kader ihr Team bilden können“, zollt Basti Lueken seinen englischen Teamkameraden und deren Team großen Respekt. 

„Heute haben wir ein gutes Testspiel gegen die als stark einzustufenden Südafrikaner gespielt,“ teilt Götz Müller, der mit Glenn Eifert in der Innenverteidigung spielt, zufrieden mit. Ein bisschen Jetlag war beiden Mannschaften noch anzusehen, auch wenn die Deutschen gefährlicher waren und sich insbesondere über den agilen Mittelstürmer Carsten Eimer mehrere Torchancen erarbeiteten. Souverän parierte Michael Kuhn alias „Kuhni“, der tags zuvor den hälftigen Marathon in Auckland gelaufen war, die wenigen Chancen der Südafrikaner. Mit einem versöhnlichen Unentschieden und ohne Verletzungen trennten sich beide Teams.

Der Abschluss des ersten Tages bildete ein geselliges Zusammensein mit allen deutschen Master-Teams in Devonport Beach mit phänomenalem Blick auf die Skyline Aucklands, um dem Feuerwerk anlässlich des Befreiungstags der Neuseeländer beizuwohnen.

Über die Website https://worldmastershockey.org/wmhevents/2024mwcnz/ sind weitere Informationen zum Worldcup zu finden. 

Glücklicher Viertelfinalkrimi bei den Masters: Vier hessische Tore sichern den Einzug ins Halbfinale

von Glenn Eifert

Nach souveränen Auftritten in der Gruppenphase konnte sich die M 50 am folgenden freien Spieltag erholen, der zu einem kleinen Team-Ausflug nördlich von Auckland genutzt wurde. Nach der anschließenden Mannschaftsbesprechung zur Vorbereitung des Viertelfinales traf man sich abends mit den anderen deutschen Mannschaften zum Abendessen und gemeinsamen Fototermin. So ging es gut gestärkt und erholt in das Viertelfinale gegen England.

Um Mitternacht deutscher Zeit kamen Krimi-Freunde hier voll auf ihre Kosten. Deutschland setzte die ersten Akzente, den ersten Treffer erzielte aber England. Carsten Eimer gelang per Strafecke, nachdem vorher bereits zwei Ecken von England auf der Linie geklärt werden konnten, der umjubelte Ausgleich. Eine Lücke in der Abwehr nutzte England im zweiten Viertel eiskalt zur erneuten Führung. Dem Ausgleich lief das deutsche Team lange hinterher, ehe Götz Müller mit der fünften Strafecke der neuerliche Ausgleich gelang. Die Freude warte nur kurz, den England traf mit dem nächsten Angriff 4 Sekunden vor Schluss des 3. Viertels zum 2:3. Zudem nutzte England im letzten Viertel seine 2. Ecke, die unglücklich abgefälscht wurde, zum 2:4, und sah nun wie der sichere Sieger aus.

Weit gefehlt: Sieben Minuten vor Schluss konnte erneut Götz Müller per Strafecke auf 3:4 verkürzen. Kurz darauf wechselte Deutschland den Torwart zugunsten eines weiteren Feldspielers aus und erhöhte weiter den Druck. Ein Konter der Engländer in der letzten Minute hätte fast die Entscheidung gebracht, doch der Ball verfehlt knapp das leere Tor. Zwei lange Bälle über das gesamte Spielfeld fanden nochmal Carsten Eimer, der den Ball 40 Sekunden vor Schluss zum 4:4 Endstand per Stecher einnetzte. Im entscheidenden Shootout war der deutsche Torwart ‘Kruschi’ dreimal zur Stelle und machte den glücklichen, aber verdienten Einzug ins Halbfinale perfekt. Dort wartet nun mit dem Ausrichter Neuseeland der nächste schwere Brocken.

Krimi im Finale - Masters M50 sind Hockey-Weltmeister

Nach 1:3 Rückstand beweist das deutsche Masters-Team im Finale des World Cups in Neuseeland mentale Stärke und dreht in den letzten fünfeinhalb Minuten das Spiel gegen starke Australier. Mit 4:3 schlägt die deutsche Equipe in einem "thrilling game" das Team Australiens.

Der Hanauer Carsten Eimer, Topscorer des Turniers, Glenn Eifert (Rüsselsheim) sowie Michael Kuhn (Frankfurt) und Kapitän Götz Müller (Limburg) haben daran maßgeblich Anteil und freuen sich über den Titel.

Der Hessische Hockey-Verband ist stolz auf die Hessen-Power und gratuliert zu dem großartigen Erfolg!


 

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